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Evangelische Kirche in Ginsheim
Evangelische Kirche in Ginsheim
Die idyllisch am Ginsheimer Rheinufer gelegene evangelische Kirche wurde im Jahr 1746 erbaut.
Blick über den Altrhein auf die Kirche (Ende 19. Jhdt.)
Inneres der ev. Kirche vor 1944
Altar und Taufengel vor 1944
Kelch von 1641, Abendmahlskannen von 1769 (re.) und um 1900, zu bewundern im Heimatmuseum Ginsheim

Doch schon lange vorher, zumindest seit 1283, gab es dort eine Pfarrkirche. Diese musste 1744 abgerissen werden, da sie baufällig und zu klein geworden war.

Nur zwei Jahre später /1746) konnte die neue Kirche eingeweiht werden: ein Saalbau mit dreiseitigem Schluss und Haubendachreiter.

Im Innern erhielt sie einen Kanzelaltar, einen barocken Taufengel und sie wurde reich ausgemalt, besonders die Emporenbrüstungen zeigten Gemälde mit biblischen Szenen.

In der Nacht vom 24. auf den 25. April 1944 brannte die Kirche durch eine Kriegsbombe bis auf die Grundmauern ab.

Der Wiederaufbau Anfang der 50er Jahre erfolgte in Bezug auf die Innenraumgestaltung in einem gänzlich anderen Stil. Besonders einschneidende Änderungen gegenüber früher stellen der völlig anders gestaltete Altarraum, die hoch gewölbte Decke sowie die nur noch auf die Rückseite der Kirche beschränkte Empore dar. Dort hatte auch die im Jahr 1957 eingeweihte Kemper-Orgel ihren Platz.

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Eine weitere Umgestaltung des Kircheninnenraumes erfolgte im Jahr 2000 im Zuge des Neubaus einer Orgel. Diese fand ihren Platz wieder im Altarraum. Gleichzeitig wurde der Altar erneuert, der von der Form wie auch vom verwendeten Holz her eine gewisse Einheit mit der Orgel bildet. Die Kirchenbänke wurden zum Teil so geändert, dass die Sitzordnung flexibler gestaltet werden kann.

Kirchenfenster mit der Lutherrose
Auf der Empore, dem Standort der alten Orgel, stehen nun zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Auch ist jetzt der Blick frei auf das Fenster mit der Lutherrose (*), das besonders in der Mittagssonne schön zur Geltung kommt.

Raum zur Besinnung in der kleinen Taizé-Kapelle
Unter der Empore wurde eine kleine Kapelle eingerichtet, die zum Gebet einlädt.


Unsere Kirche ist in der Regel täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Schauen Sie doch einfach mal rein und besuchen Sie unsere Gottesdienste und die kirchenmusikalischen Veranstaltungen.


(*) Die Lutherrose, das Siegelwappen von Martin Luther, besteht aus einem roten Herz, in dem ein schwarzes Kreuz abgebildet ist. Das Kreuz soll an das Leben und Sterben Jesus Christus erinnern, denn er ist der Mittelpunkt des Glaubens. Das rote Herz steht dafür, das diese Botschaft nicht nur mit dem Geist, sondern vor allem mit dem Herzen verstanden wird. Das Herz ist eingebettet in einer weißen Rose. Sie soll die Menschen daran erinnern, "dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt". Die weiße Farbe der Rose steht für die Engel und Geister die die Menschen ihr Leben lang begleiten. All das ist umgeben vom Himmelblau, das die Freude, die der Glauben bringt, im Himmel wie auf Erden darstellen soll. Und weil die Worte und die Güte Gottes ewig sind, wird die Rose von einem goldenen Ring umschlossen. Denn ein Ring hat - ebenso wie die Liebe Gottes - keinen Anfang und kein Ende.

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